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Frankreich setzt auf Innovation und Industrieförderung

Frankreich ist gemessen an Wirtschaftskraft und Bevölkerungsgröße nach Deutschland die zweitgrößte Volkswirtschaft in der Europäischen Union. Für die deutsche Wirtschaft spielt der Nachbar eine überragende Rolle als großer, verlässlicher Absatzmarkt.
In den ersten neun Monaten 2023 exportierte Deutschland mit 88 Milliarden Euro gut 16 Prozent mehr Güter nach Frankreich als in die VR China. Beide Märkte sind eng verflochten. Rund 2.500 deutsche Unternehmen sind mit Niederlassungen und Produktionen in Frankreich vertreten, 2.300 französische Unternehmen in Deutschland aktiv. Deutsche Unternehmensvertreter schätzen die Marktgröße, den hohen Ausbildungsstand der Mitarbeiter sowie die aktive Industrieförderpolitik.
Politische Differenzen zwischen Deutschland und Frankreich bei Themen wie Energie, Schuldenbremse oder Verteidigung bleiben auf Unternehmensebene bislang ohne Auswirkungen. In beiden Ländern verlangen Herausforderungen wie der Ukrainekrieg, die Energiekrise sowie Klimaschutz, Digitalisierung und Fachkräftemangel nach Lösungen. Beide Nationen wissen, dass sie im industriellen Sektor auf binationaler und europäischer Ebene in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten müssen, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Das eröffnet in den kommenden Jahrzehnten Absatzchancen auf beiden Seiten.
Quelle: Den vollständigen Artikel finden Sie unter GTAI.